Dank ihrer zeitlosen und natürlichen Ausstrahlung finden sich Dielenböden in vielen Haushalten wieder. Mit etwas Geschick verlegen pfiffige Heimwerker diese selbst und wählen dabei eine der drei üblichen Varianten.
Die schwimmende Verlegung
Vorteile der schwimmenden Verlegung
- Es ist nicht erforderlich, einen Kleber zu verwenden.
- Der Untergrund sollte eben sein, doch ansonsten kann der Heimwerker sofort und ohne großartige Vorbereitungen ans Werk gehen.
- selbst ein Laie ist in der Lage, Dielen schwimmend zu verlegen.
- Der Dielenboden lässt sich leicht wieder entfernen
- Der Untergrund muss nicht trocknen
Nachteile der schwimmenden Verlegung
- Trittschallgeräusche treten auf, da die Schicht eher dünn ist
- Der Dielenboden ist anschließend nicht so lange haltbar, wie bei anderen Varianten
- Soll eine Fußbodenheizung integriert werden, ist von dieser Variante abzuraten
Kurzanleitung
Wenn Sie den Dielenboden schwimmend verlegen, verbinden sie die Dielen über dem Untergrund miteinander. Sie benötigen dazu eine Klebematte oder eine Trittschalldämmung, die Sie auf den trockenen Boden auslegen. Anschließend legen Sie die Dielen der Reihe nach in waagerechter Position an der Wand entlang. Bei einer schiefen Wand sollten Sie die ersten Dielen etwas ansägen, um sie anzupassen. Um die Bretter fest miteinander zu verkeilen, verwenden Sie Zugeisen.
2.) Dielenboden verschrauben
Vorteile der Variante
Der Dielenboden ist auf dem Untergrund stabiler als bei einer schwimmenden Verlegung
Der Boden lässt sich anschließend einfach renovieren. Auch die Schrauben lassen sich leicht lösen und wieder entfernen, wodurch diese Variante den Boden schont.
Nachteile, den Dielenboden zu verschrauben
Es ist sehr aufwendig, den Dielenboden richtig zu verschrauben. Hierfür ist eine Unterkonstruktion erforderlich, die unter Umständen einen erheblichen Höhenunterschied zu den angrenzenden Fußbodenbelägen verursacht.
Die Dielen können unangenehm quietschen.
Kurzanleitung
Bevor ein Heimwerker mit der Arbeit beginnt, muss er für einen ebenerdigen Untergrund sorgen. Der Boden muss mit hilfe einer PE-Folie feuchtigkeitsfrei sein, bevor die Unterkonstruktion aus Holz aufgelegt wird. Der Abstand der Hölzer zueinander sollte maximal 40 Zentimeter betragen. Der Hohlraum, der in den Zwischenräumen entsteht, lässt sich mit einer isolierenden Schicht füllen. Auf die fertige Unterkonstruktion lassen sich im letzten Schritt die Dielen mit einem Akkuschrauber verschrauben. Es bietet sich an, die Löcher in das Holz vorzubohren, um zu vermeiden, dass das Holz beim Schrauben gespalten wird.
Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich ein Dielenboden im Eigenheim selbst verlegen.
3.) Dielenboden verkleben
Die Vorteile, den Dielenboden zu verkleben
- Das Verkleben der Dielenböden ist eine dauerhafte und langfristige Variante, die Dielen an den Untergrund zu befestigen. Das anschließende Schleifen geht einfacher vonstatten.
- Da die Dielen fest verklebt sind, verursachen sie keine unangenehmen Trittgeräusche.
- Sind die Dielen verklebt, ist es möglich, eine Fußbodenheizung zu installieren.
Diese Nachteile gibt es bei der Variante
- Die Dielen lassen sich nur schwer wieder entfernen.
- Der Kleber enthält unter Umständen schädliche Chemikalien.
- Die vollflächige Verklebung muss äußerst sorgfältig ausgeführt werden. Hobby-Heimwerker sollten sich dafür mit der Materie auskennen.
- Der Kleber benötigt bis zu 12 Stunden, bis er vollständig getrocknet ist. Der Dielenboden lässt sich demzufolge nicht sofort betreten.
Kurzanleitung
Heimwerker tragen den Kleber mit einem Spachtel auf einen geraden und ebenen sowie sauberen Untergrund auf. Anschließend verlegen sie die Dielenbretter Reihe für Reihe und achten darauf, dass der Nut zur Wand gerichtet ist. Nach und nach werden die Dielen vollständig an den Untergrund angeklebt.